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Mehr und bessere statistische Daten für die Steuerung des Gesundheitswesens

Um den Kostenanstieg im Gesundheitswesen zu dämpfen, kommt der Planung und Steuerung eine immer grössere Bedeutung zu. Dafür werden qualitativ gute Daten als Grundlage benötigt. Um diese für den Kanton Thurgau in Zukunft gewährleisten zu können, werden sie künftig im Kanton selber erhoben. Diese Aufgabe wird ab Mitte 2019 der Dienststelle für Statistik übertragen.

Im Kanton Thurgau wird die öffentliche Hand heute jährlich mit über 1 200 Franken pro Einwohner für das Gesundheitswesen belastet. Im Jahr 2000 waren es noch unter 400 Franken. Um diesen Anstieg, der gemäss Prognosen weiter anhalten wird, zu dämpfen, werden künftig mehr und bessere Daten für die Steuerung des Gesundheitswesens erhoben. Bis heute werden die Krankenhausstatistik, die medizinische Statistik und die Statistik der Sozialmedizinischen Institutionen im Auftrag des Kantons von «H+ Die Spitäler der Schweiz» erhoben. Einzig die Erhebungsarbeiten für die Spitex-Statistik werden bereits heute von der Dienststelle für Statistik durchgeführt. Diese Vorgehensweise genügt jedoch den heutigen und künftigen Anforderungen nicht mehr. Der Datenbedarf nimmt zu, und eine gute Datenqualität wird immer wichtiger. Ausserdem werden die bisher geführten Statistiken in den nächsten Jahren zu einer integralen Gesundheitsversorgungsstatistik ausgebaut.

Aus diesen Gründen wird die Durchführung der Erhebungen künftig nicht mehr an Dritte ausgelagert, sondern durch die kantonale Verwaltung selbst erfolgen. Dadurch kann internes Know-how aufgebaut und die Datenqualität verbessert werden. Zu diesem Zweck wird ab Mitte 2019 in der Dienststelle für Statistik eine neue Stelle geschaffen. Auf der anderen Seite fallen die bisherigen Kosten für Erstellung von Statistiken durch «H+ Die Spitäler der Schweiz» weg.