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Neuanfang mit dem Projekt «Kunstmuseum Thurgau 2017»

Das Kunstmuseum Thurgau muss aus raumklimatischen und energetischen Gründen saniert und für eine zukunftsorientierte Entwicklung erweitert werden. Eine neu eingesetzte Projektgruppe soll unter Einbezug der relevanten Fachstellen das weitere Vorgehen aufzeigen. Das bisherige Projekt wird nicht weiterverfolgt.

2013 hat der Grosse Rat einem Objektkredit von 4,6 Mio. Franken für die Gesamtsanierung der Ausstellungsräume Nord des Kunstmuseums zugestimmt. Zusätzlich plante der Regierungsrat, für die Museumserweiterung einen Lotteriefondsbeitrag in der Höhe von 11,3 Millionen Franken zu sprechen. Gegen dieses Sanierungs- und Erweiterungsprojekt wurde im Dezember 2013 Stimmrechtsbeschwerde erhoben. Das Bundesgericht entschied in der Folge, dass es sich beim Objektkredit für die Sanierung als Bestandteil des Gesamtprojekts um eine nicht gebundene Ausgabe handelt, worauf das Projekt sistiert wurde.

Der Regierungsrat hat nun beschlossen, die Sanierung und die Erweiterung nicht mit dem bisherigen Projekt 2013 weiterzuverfolgen, sondern eine neue Projektorganisation „Kunstmuseum Thurgau 2017“ einzusetzen. Geleitet wird die Projektgruppe von Kantonsbaumeister Erol Doguoglu, zu der Ruedi Elser, kantonaler Denkmalpfleger; Markus Landert, Direktor Kunst- und Ittinger Museum; Urs Meierhans, Chef Finanzverwaltung, und Martha Monstein, Leiterin Kulturamt, gehören. Vorsitzende des Lenkungsausschusses ist Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departements für Erziehung und Kultur.

Die Projektgruppe wurde vom Regierungsrat beauftragt, bis Ende Oktober 2017 einen Bericht zu verfassen, der die Möglichkeiten eines Erweiterungsbaus in Absprache mit den entsprechenden Amtsstellen klärt, Trägerschafts- und Finanzierungsvarianten für das neue Museumsprojekt darlegt und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen gibt. Zum Auftrag gehört, die Stiftung Kartause Ittingen gebührend in das Projekt einzubeziehen.

Die Sanierung wird nötig, da das Kunstmuseum sonst das Gütesiegel für Leihgaben anderer Museen und damit seinen bisherigen Stellenwert verliert. Die Erweiterung dient dazu, dem Kunstmuseum eine zukunftsgerichtete Entwicklung zu ermöglichen. Für externe Aufträge wird ein Kostenrahmen von 100 000 Franken aus dem Budget 2017 des Hochbauamtes festgelegt.